Tipps zum Wandern – nicht nur für Ulmer

Ihr wollt raus aus dem Haus und dabei auch mal an Orte kommen, die man mit dem Auto niemals erreicht? Dann kann Wandern eine sehr gute Möglichkeit sein, die Natur zu entdecken. Das gilt natürlich nicht nur für die Stadt Ulm und die umgebende Region Donau-Iller.

Das Wandern ist auch eine gute Sache für die eigene Gesundheit. Ihr stärkt eure Körpermitte, eure Beine und euren Oberkörper, da das Wandern dazu beiträgt, die Ausdauer zu verbessern.

Es kann aber auch risikoreich sein, ohne Vorbereitung wandern zu gehen. Tipps, die die erste Tour sicherer und angenehmer machen werden,, werden wir in diesem Beitrag für Wanderanfänger mit euch teilen.

Tipp #2 Die Planung - das A und O

Mit guter Planung fängt ein gelungener Ausflug an. Sucht eine Route aus, die euch und eure Begleiter nicht überanstrengt, weder was die Länge des Weges noch was die Steigung und das Gelände ausmacht.

Prägt euch die Wanderroute für Notlagen immer so gut wie möglich ein. Auch solltet Ihr euch grundsätzlich über das vorhergesagte Wetter informieren und dem entsprechend planen: Entweder Ihr rüstet euch gegen Regen von oben und Wasser von unten oder Ihr verschiebt die Wandertour.

Es ist auch wichtig, dass Ihr eure eigenen Grenzen kennt und nach diesen handelt. Wir raten euch dringend, nicht zu weit oder etwa zu schnell zu wandern. Beginnt mit kürzeren, leichteren Strecken und arbeitet euch hoch.

Hört auf euren Körper und pausiert, wenn Ihr es für nötig haltet.

Auf einer Wanderung kann immer etwas falsch laufen, ganz egal wie gut Ihr vorbereitet seid. Genau deshalb ist es wichtig, einige Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, bevor man sich in die Wildnis begibt.

Jemandem mitzuteilen, wann Ihr zurück sein wollt und wohin Ihr geht, ist immer der erste Schritt.

Stellt sicher, dass Ihr einen Kompass, eine Landkarte sowie ein Erste-Hilfe-Set dabeihabt. Und dann solltet Ihr, wenn machbar, mit mindestens einem Partner wandern.

Tipp #2 Die Ausrüstung

Ihr solltet euch außerdem vergewissern, dass Ihr die richtige Ausrüstung habt, bevor Ihr euch auf die Tour macht.

Ein gutes Paar Wanderschuhe ist unglaublich wichtig. Gute Wanderschuhe haben ein paar typische Eigenschaften: Bequem, passen sie sich gut an und drücken oder reiben nicht.

Sie sind standfest, um ein Ausrutschen zu verhindern, und sie sind haltbar genug, um über mehrere Jahre getragen zu werden.

Es gibt spezielle Socken zum Wandern, beugen Blasen vor, da sie dicker sind wie herkömmliche Socken. Anders als herkömmliche Baumwollsocken werden diese nicht nass und sind besonders atmungsaktiv. Dass eure Füße beim Wandern geschützt sind, können Einlagen auch sehr gute Dienste leisten.

Das Schichtenprinzip ist entscheidend, wenn es darum geht welche Oberbekleidung man bei dem Wandern anziehen sollte. Bei kaltem Wetter warmhalten und schweiß ableiten, das sollte eure Kleidung tun.

Eine Grundschicht aus Wolle oder Synthetik ist die Basis, gefolgt von einer mittleren isolierfähigen Schicht wie Fleece. Darüber kommt eine wind- und wasserdichte Außenschicht. Außerdem bräuchtet Ihr einen ausreichend großen und bequemen Rucksack, in dem Ihr eure Vorräte verstaut.

Tipp #3 Unterwegs

Prüft, bevor Ihr loslegt nochmal, ob Ihr genug Wasser und Snacks eingepackt habt. Es ist wichtig, bei dem Wandern ausreichend zu trinken und zu essen, so dass immer Energiereserven mobilisiert werden können.

Stellt sicher, dass Ausflugslokale und Gasthäuser, die Ihr vielleicht auf eurem Weg ansteuert, offen haben.

Macht euch früh am Tag auf den Weg, damit Ihr die Landschaften in Ruhe genießen können. Schaut, dass Ihr auf eurem Weg bleibt. Auch könntet Ihr euch komplett verirren wenn Ihr nicht auf dem Weg bleibt, deswegen ist das Abweichen sehr gefährlich.

Sobald Ihr auf eurem Weg seid, sollet Ihr auf eure Umgebung achten. Kleine Fallen wie Felsen und Wurzeln müsst Ihr rechtzeitig erkennen, über die man fallen könnte. Achtet auch auf Geröll und natürlich auch auf Tiere.

Unter Umständen besteht nicht immer eine Internetverbindung, also ist der beste Navigator, das Mobiltelefon, mangels Verbindung nicht immer eine Hilfe. Vergewissert euch außerdem, dass euer Smartphone für den Notfall vollgeladen ist.

Unglaublich wichtig ist auch, dass Ihr in eurer eigenen Geschwindigkeit wandert und euch nicht überanstrengt. Macht Pausen, wenn Ihr sie braucht und kehrt um oder kürzt ab, wenn Ihr zu müde seid oder die Bedingungen zu schwer werden. Auch mag euch ein Wanderstock helfen, das Gleichgewicht zu halten und die Wanderung etwas zu unterstützen.

In einer Gruppe oder mit einem Freund zu wandern ist ein nächster Tipp. Das macht nicht nur mehr Spaß, sondern ist auch sicherer. Wenn jemand von euch in Probleme gerät, kann der jeweils andere Hilfe holen.

Sollte das nicht möglich sein, sind gut bewanderte Wanderwege eine gute Wahl.

Tipp #4 Und nach dem Wandern?

Was ist besser und was ist nicht so gut gelaufen? Denkt darüber nach der Wanderung nach. Merkt es euch und habt damit die Möglichkeit, es den nächsten Trip noch besser für euch zu gestalten.

Mit mehreren absolvierten Wanderungen passt sich der eigene Körper an die neuen Anforderungen an und wird ausdauernder und kräftiger.

Unglaublich wichtig ist aber ein anderer Aspekt: man sollte darauf achten, die eigenen Sehnen und Bändern an den Füßen zu kräftigen.

Werdet nicht ungeduldig, denn das braucht Zeit und ist erst nach ein paar Wochen bemerkbar.

Um das zu erreichen, ist regelmäßiges Spazierengehen und Wandern der beste Weg. Dass ausgedehnte Wanderungen gut für Kreislauf und Herz sind und auch nebenbei noch zu einer Gewichtsabnahme beitragen, mag euch zusätzlich motivieren.

Wandern in Nürnberg an der Donau – aber richtig

Um sich zu bewegen und die Natur zu genießen, dafür ist etwas Wandern eine gute Möglichkeit. Mit der passenden Ausrüstung, einem bisschen gesundem Menschenverstand und der richtigen Planung auf der Strecke werdet Ihr eine tolle Zeit bei der Tour haben.

Jetzt, da Ihr die Grundlagen kennt, könnt Ihr euch auf euren Weg machen, um dem Stress von Ulm mit seinen fast 130 Tausend Einwohnern zu entkommen. Startet mit kurzen Wandertouren und arbeitet euch zu längeren Wegen hoch. Pausiert häufig und genießt die Landschaft, dafür ist das Wandern ja schließlich da.

Denkt daran, dass eure Sicherheit an aller erster Stelle steht. Solltet Ihr also denken, dass Ihr es nicht schafft seid, dreht um und geht nach Hause.