Una Tapa, dos Tapas - Wie man gut lebt und isst, das wissen die Spanier. Nicht umsonst gibt es zahlreiche Tapas-Varianten, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Woher kommen Tapas und wie haben sich sie überhaupt entwickelt?
Serviert wurden Tapas zuerst in Südspanien, genaugenommen in Andalusien. Sie sind zusätzlich eng verknüpft mit den legendären Sherrys und Weinen des Landes. Bekannt ist, dass das Wein- oder Sherryglas mit Brot, Schinken oder einem Schüsselchen mit Oliven abgedeckt wird.
Dies soll davon abhalten, dass Staub oder Insekten in das Getränk geweht werden. Außerdem wurde dadurch der wunderbare Geschmack im Glas bewahrt.
Drei Könige die unabhängig voneinander eine wesentliche Rolle in der Entstehungsgeschichte spielen, ist ein gutes Beispiel dafür das es trotzdem verschiedene Theorien gibt.
Tapas sind bekannt und beliebt in ganz Spanien. Dadurch, dass das Abendessen erst sehr spät abends - zwischen 21.30 und 23.00 Uhr - serviert wird, kann man also die Zeit mit verschiedenen warmen oder kalten Tapas in unterschiedlichen Bars überbrücken.
Die Optionen haben eine Spannbreite von Fisch- und Fleischspezialitäten bis zu vegetarischen Optionen, weshalb die Liste ewig geht. Spezialitäten werden auch viel verarbeitet wie zum Beispiel der Manchego-Käse, Serrano-Schinken und Chorizo. Viele dieser Köstlichkeiten werden von Mojo, Gemüse oder Aioli begleitet.
Die Auswahl bei Tapas mit Meeresfrüchten ist groß:
Bei fleischhaltigen Tapas ist die Auswahl sogar noch größer:
Noch als Tapa zählen auch Jarretes con alcachofas (Lammhaxe mit Artischocken) oder Cordero de cuenco (geschmorte Lammkeule), sind in der Praxis aber offensichtlich zu groß. schlau sind die Spanier - mit der ganzen Gruppe werden diese geteilt.
Bei gemüsehaltigen Tapas ist auch für jeden was dabei:
In Nordspanien werden Tapas als Pinchos (Zahnstocher) genannt. Aufgespießt werden die Speisen häufig auf farblich gekennzeichneten Zahnstochern, die den Preis des Gerichts auch oft mit einer farblichen Markierung anzeigt. Daraufhin heißen sie auch Banderillas in einigen Gegenden in Spaniens, dadurch dass die Zahnstocher den farbigen Spießen aus dem Stierkampf ähneln.
Normalerweise werden Tapas fast lediglich zu alkoholischen Getränken wie Wein oder Sherry, Radler, spanischem Bier oder Tinto de Verano, eines der typischsten Getränke Spaniens - ähnlich wie Sangría, aber nicht zu vertauschen - gereicht.
Völlig in Ordnung ist in Tapasbars in Deutschland auch Wasser, Saft, Kaffee oder Schnaps - denn selbstverständlich soll und kann jeder dazu trinken, was er möchte.
Spanische Weine haben auf jeden Fall eine genauso große Vielfalt als Tapas. Es ist sehr schwer zu wissen, welche Speise zu welchem Wein passt, dann haben wir den einfachsten Überblick.
Zu Meeresfrüchten, Gemüse oder Hähnchen passt der Weißwein am besten. Eine gute Wahl kann ein schlanker Chardonnay, ein fruchtiger Sauvignon Blanc oder ein Albariño sein.
Zu Fleisch passt gewöhnlicherweise Rotwein. Dies ist auch bei Tapas mit Fleisch der Fall. Hier ist ein Tempranillo oder ein Garnacha eine gute Wahl. Selbstverständlich hängt die Konzentration des Weines von den dazu präsentierten Tapas ab.
Die spanische Küche trifft man in allen Tapasbars wieder exakt so wie den mediterranen Flair. Rustikal gehaltene Restaurants haben hauptsächlich viel Terracotta, kräftige Farbakzente, Holz und Brauntöne, genau wie die klassischen Tapasbars. Sie besitzen eine lange Theke mit Barhockern und kleine Sitzgrüppchen, weshalb sie einem gewöhnlichen deutschen Lokal ähneln.
Lasst euch bezirzen vom authentischen Atmosphäre und den köstlichen Spezialitäten einer Tapasbar ganz in eurer Nähe. Weiter unten leiten wir euch gerne auf unsere Bestenliste. Immerhin ist eine Tapasbar ein Ort zum gesellig sein, gemeinschaftlichen trinken und essen.
Ist es besonders wichtig, dass eine Tapasbar eine kompetente Bedienung bietet? Gute Bedienung ist definitiv immer bedeutend, egal in welcher Art von Restaurant man sich befindet.
Da Tapas bei uns immer noch nicht so verbreitet sind, ist die Bedienung hier besonders wichtig. Traditionell werden nicht alle gewünschten Tapas zur gleichen Zeit an den Tisch gebracht. So werden warme Tapas nicht kalt, und kalte Tapas - zumindest in Spanien - nicht warm.
Fragen zur Menükarte sollte die Bedienung problemlos beantworten können. Auch wenn Ihr euch nicht sicher seid, was Ihr bestellen sollt, sollten sie Empfehlungen aussprechen können. Vor allem, wenn es um den Wein geht.
Auch die Bedienung sollte höflich und aufmerksam sein - das dürft ihr natürlich erwarten.
Redaktion
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