CrossFit, eine Trainingsmethode und Wettkampfsportart, ist unter den gut 160 Tausend Einwohnern von Heidelberg aktuell wieder sehr populär. Schon seit den 1980er-Jahren bekannt, erlebt Crossfit momentan als eine Art „modernes Zirkeltraining“ einen richtigen Auftrieb.
Von den Crossfittern werden Ausdauer, Koordination und Kraft erwartet. Auch wenn CrossFit als „härtestes Workout der Welt“ bekannt ist, ist es nicht nur für Profi-Sportler geeignet.
Alles rund um CrossFit haben wir für euch in diesem Artikel zusammengetragen.
Streng genommen ist Crossfit keine Trainingsart – 1980 wurde Crossfit als Marke von Lauren und Greg Glassman entwickelt.
Der Sport für Hobbysportler und Fitness-Profis kreuzt passend dazu verschiedene Trainingsstile (engl. to cross – kreuzen). Wenn ihr durch Sport nur Muskeln aufbauen möchtet, ist CrossFit nicht das Richtige für euch.
Crossfit behandelt unterschiedliche Kompetenzen wie Koordination, Beweglichkeit, Schnelligkeit, aber auch Kraft.
Bodyweight-Übungen, bei denen nur mit dem eigenen Körpergewicht trainiert wird, sind ein großer Bestandteil von Crossfit. Dennoch komplettieren z. B. Seile oder Kurz- und Langhanteln die Trainingsausstattung.
CrossFit hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern vereinfacht auch den Muskelaufbau, durch die Mischung aus Kraft-, Bodyweight- und Ausdauer-Training.
Durch das Training sollen die Leistungsfähigkeit gesteigert sowie das Verletzungsrisiko minimiert werden.
Eine klassische Crossfit-Einheit dauert etwa 60 Minuten und wird mit einem Warm-up gestartet. Weiter geht es mit dem „Workout of the Day“, kurz „WOD“.
Die von den Trainern etwa im CrossFit Heidelberg vermischten Übungen mit und ohne Gewicht, unterscheiden sich von Training zu Training, um den Körper immer wieder neu herauszufordern. Entweder werden diese Übungen in einer bestimmten Menge wiederholt, setzen auf ein Maximalgewicht oder müssen in einem bestimmten zeitlichen Rahmen erfüllt werden.
Crossfit zählt, mit seinem außergewöhnlichen Trainingskonzept, zum Functional Training. Trainings, die den Köper ganzheitlich trainieren und sich nicht nur auf bestimmte Teile beziehen, werden Functional Training genannt.
Langfristig stabilisieren die Workouts den Bewegungsapparat und sorgen für eine bessere Gesundheit. Angeboten werden Crossfit-Kurse meist in sogenannten Crossfit-Boxen, spezielle Sportstätten. Auch in herkömmlichen Fitnessstudios oder Kampfsporthallen wird Crossfit manchmal angeboten.
Box Jumps, Kettlebell Swings, Mountain Climbers, Bulgarian Split Squats, Burpees – das sind nur einige der populärsten Übungen beim CrossFit.
Beim Burpee beispielsweise beugt man die Knie, setzt die Hände neben die Füße und geht in die Hocke. Daraufhin stützt man sich auf den Händen ab und springt in die Liegestützposition (Plank), die auch gerne als eigene Übung in WODs vorkommt.
Für den Box Jump benötigt ihr eine strapazierfähige Kiste, auf die ihr mit Schwung springt und in leicht gehockter Position landet. Sodann richtet man den Körper auf und springt rückwärts herunter.
Bulgarian Split Squats sind Kniebeugen, die einbeinig ausgeführt werden und die nicht nur die Vorderseiten der Oberschenkel stark beanspruchen, sondern auch die Balance stärken. Hierbei wird eine Kurzhantel mit geradem Arm seitlich am Oberkörper nach unten gehalten.
Der hintere Fuß wird auf einer Trainingsbank oder ähnlichem abgelegt und daraufhin wird das vordere Bein so tief gebeugt, bis der Oberschenkel parallel zum Boden verläuft. Anschließend richtet man sich wieder auf. Während der gesamten Übung bleibt das Bein leicht gebeugt und das Knie zeigt etwas nach außen.
Wahlweise kann man Bulgarian Split Squats auch ohne Ausrüstung oder mit einem Gewicht vor der Brust durchführen.
Für den Kettlebell Swing braucht man eine Kettlebell, zu Deutsch "Kugelhantel". Zu Beginn werden die Beine schulterbreit aufgestellt und die Knie leicht gebeugt. Vorsichtig hebt man die Kettlebell beidhändig an, schwingt sie durch die Beine und führt sie anschliessend nach oben über den Kopf.
Und zu guter Letzt: die Mountain Climbers. Ausgangsposition ist die hohe Plank-Stellung, mit den Händen direkt unterhalb der Schultern. Den Blick nach unten bildet der Kopf die Verlängerung des Rückens und die Füße sind circa hüftbreit aufgestellt. In einer hastigen Bewegung werden dann im Wechsel, möglichst schnell, die Knie zur Körpermitte, in Richtung der Ellbogen, herangezogen. Während ein Bein angezogen ist, ist das andere immer durchgestreckt.
Konstanz, Ernährung, Regeneration, Technik und Intensität sind die fünf Crossfit-Grundprinzipien. Auf eine saubere Technik zu achten ist vor allem zu Beginn wichtig, weil sich nur dann das Training auch auszahlt. Damit die Qualität der ausgeführten Übungen immer gleichbleibt, müssen diese kontinuierlich und über einen längeren Zeitraum ausgeführt werden.
Widerstände dürfen erst erhöht und Trainings intensiviert werden, wenn das erreicht ist. Andauernde Erfolge können aber nur dann erzielt werden, wenn auch auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet wird.
Doch über all dem Training sollte die Regeneration stehen. Jeden zweiten Tag sollte eine Pause vom Training eingelegt werden, Einsteiger sollten sogar eher zwei Tage pausieren, damit sich Muskeln und Körper ausreichend erholen können.
Für das Ausüben von Crossfit sprechen einige Aspekte.
Da sich die Workouts variabel gestalten lassen, können sie an die Belastbarkeit eines Einzelnen oder einer Gruppe angepasst werden. Beim Crossfit kommt durch die Fülle der Übungen nie Langeweile auf – wer regelmäßig trainiert, kann schnell Erfolge verzeichnen.
Eine gewisse Grund-Fitness und Belastbarkeit sind Voraussetzungen für Crossfit. Gerade anfangs kann es schnell zu einer Überlastung kommen, wenn diese Voraussetzungen nicht gegeben sind.
Überdies solltet ihr die Übungen zu Beginn nicht alleine ausführen, ein Trainer sollte euch immer zur Seite stehen, um Fehler frühzeitig zu erkennen. Überanstrengung und Fehler können nämlich das Verletzungsrisiko erhöhen.
CrossFit wird nicht nur als Fitness-Training angesehen, sondern als Lifestyle etabliert. Die Begeisterung für Crossfit soll Menschen verbinden, allein im Fitness-Studio zu trainieren ist nicht mehr im Trend.
Der Crossfitter ist Teil seiner Community, die beim Training hilft und sich gegenseitig motiviert. Wir hoffen, euch diese Trainingsart durch diesen Artikel etwas schmackhaft gemacht zu haben, aber selbstverständlich wissen wir, dass CrossFit nicht für jeden das Richtige ist.
Wenn ihr interessiert und fit seid, dann probiert CrossFit doch einfach mal in einer CrossFit-Box in eurer Nähe aus und empfehlt es euren Freunden weiter.
Wir haben für euch die besten Fitnessstudios inklusive der CrossFit-Boxen in Heidelberg, der Stadt am Neckar Einwohnern auf eine Liste gepackt.
Redaktion
Erhalte die neuesten Nachrichten und Updates. Kein Spam, wir versprechen es.