Una Tapa, dos Tapas - Wie man gut speist und lebt, das weiß die spanische Bevölkerung. Die gut 130 verschiedenen Tapas-Varianten sie bieten einem nichts als die Qual der Wahl. Doch wie sind Tapas wirklich aufgekommen, und woher stammen sie?
Serviert wurden Tapas zuerst im Süden Spaniens, um genau zu sein in Andalusien. Eng verbunden mit diesen sind die bekanntesten Weinen und Sherrys des Landes. Bestätigt wurde, dass das Sherry- oder Weinglas mit Brot, Schinken oder einem Schüsselchen mit Oliven abgedeckt wird.
Dies soll verhindern, dass Insekten oder Staub in das Getränk geweht werden. Außerdem wurde dadurch der wunderbare Geruch im Glas erhalten.
Trotzdem halten sich unterschiedliche Theorien dauerhaft, so sollen unabhängig voneinander drei Könige eine tragende Rolle bei der Entstehung der Tapas spielen.
Tapas sind beliebt und bekannt in ganz Spanien. Man kann mit verschiedenen warmen oder kalten Tapas in verschiedenen Kneipen die Zeit überbrücken bis es Abendessen gibt, welches in Spanien erst zwischen 21:30 und 23:00 Uhr stattfindet.
Die Optionen reichen von Fisch- und Fleischspezialitäten bis zu vegetarischen Optionen, weshalb die Liste ewig geht. Verarbeitet werden auch mehrere Spezialitäten wie Serrano-Schinken, Chorizo und Manchego-Käse. Begleitet werden viele dieser Köstlichkeiten von Mojo, Aioli oder Gemüse.
Vielfältig ist die Auswahl bei Tapas mit Meeresfrüchten:
Geradezu noch größer ist die Auswahl bei fleischhaltigen Tapas:
Auch Jarretes con alcachofas (Lammhaxe mit Artischocken) oder Cordero de cuenco (geschmorte Lammkeule) gehören noch als Tapa, sind in der Praxis aber offensichtlich zu groß. Mit der ganzen Gruppe werden diese geteilt - schlau, die Spanier.
Auch bei gemüsehaltigen Tapas ist für alle etwas dabei:
Bezeichnet werden Tapas als Pinchos (Zahnstocher) in Nordspanien. Aufgespießt werden die Speisen oft auf farblich gekennzeichneten Zahnstochern, die den Preis des Gerichts auch häufig mit einer farblichen Markierung anzeigt. Banderillas heißen sie dementsprechend in manchen Gegenden Spaniens, aufgrund dass die Zahnstocher den bunten Spießen aus dem Stierkampf gleichen.
Klassischerweise werden Tapas fast lediglich zu alkoholischen Getränken wie spanischem Bier, Wein oder Sherry, Radler oder Tinto de Verano, eines der typischsten Getränke Spaniens - ähnlich wie Sangría, aber nicht zu verwechseln - gereicht.
Aber selbstverständlich soll und kann jeder dazu trinken, was er möchte - auch Saft, Kaffee, Schnaps oder Wasser ist in Tapasbars in Deutschland völlig in Ordnung.
Tapas haben auf jeden Fall eine gleich große Sortiment wie spanische Weine. Wir haben einen groben Überblick, welcher Wein zu welchem Tapa passt.
Mit einem Weißwein macht man bei Meeresfrüchten, Gemüse oder Hähnchen alles richtig. Eine gute Wahl kann ein schlanker Chardonnay, ein Albariño oder ein fruchtiger Sauvignon Blanc sein.
Zu Fleisch passt gewöhnlicherweise Rotwein. Dies ist auch bei Tapas mit Fleisch der Fall. Hier macht man mit einem Garnacha oder einem Tempranillo kaum etwas falsch. Die dazu gereichten Tapas entscheiden wie konzentriert der Wein sein kann oder soll.
Mediterranes Flair könnt ihr zusammen mit der Spanischen Küche in Tapasbars finden. Rustikal gehaltene Restaurants haben eher viel Terracotta, kräftige Farbakzente, Holz und Brauntöne, genau wie die klassischen Tapasbars. Sie sehen aus wie gewöhnliche deutsche Lokals mit einer Theke mit Barhockern und den kleinen Sitzgrüppchen.
Die köstlichen Spezialitäten und die authentische Ambiente verzaubern euch. Immerhin ist eine Tapasbar ein Platz zum gesellig sein, gemeinschaftlichen trinken und essen.
Ist es besonders wichtig, dass eine Tapasbar einen guten Service bietet? Unabhängig davon, in welchem Restaurant man sich befindet, die Bedienung ist immer bedeutsam.
Da Tapas bei uns immer noch nicht so bekannt sind, ist die Bedienung hier besonders bedeutend. Außerdem werden traditionell nicht alle gewünschten Tapas zur gleichen Zeit serviert. Das ist ziemlich schlau, denn so werden kalte Tapas - zumindest in Spanien - nicht warm und warme Tapas nicht kalt.
Das Personal sollte problemlos alle Fragen zur Speisekarte beantworten können. Außerdem sollten sie Empfehlungen aussprechen können, wenn Ihr euch nicht sicher seid, was Ihr bestellen sollt. Gerade wenn es um den Wein geht.
Ihr könnt natürlich auch zu Recht erwarten, dass der Service aufmerksam und höflich ist.
Redaktion
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